Dienstag, 24. April 2012

DEUTSCHLAND UND DER WAFFENHANDEL

Deutschland ist verstrickt in Waffenhandel, Kriegshandlungen, und Ausgrenzungspolitik.....nur sieht es keiner....da die Massenmedien dies gekonnt verschleiern!
Wenn du denkst, du weißt, dann lass dich eines besseren belehren!
Diese Auflistung ist die, der fünf größten Rüstungsfirmen/instituten in Deutschland
!

European Aeronautic Defence and Space Company (EADS)

Im Jahr 2008 verkaufte der Konzern EADS Waffen und sonstige Rüstungsgüter im Wert von 17,9 Milliarden US$ . Damit ist EADS der siebtgrößte Rüstungs-konzern der Welt.
EADS ist in fünf Geschäftsbereiche gegliedert: Airbus, Cassidian, Eurocopter, Airbus Military und Astrium. EADS betreibt europaweit zahlreiche Standorte; in Deutschland u.a. in Hamburg, Bremen, Unterschleißheim, Ulm, Ottobrunn und Kassel.
Daimler und die französische Holding SOGEADE (Société de gestion de l’aéronautique, de la défense et de l’espace), an der der französische Staat und die Lagardère-Gruppe jeweils 50% halten, besitzen je 22,46% der Aktien von EADS, die spanische Staatsholding SEPI hält 5,48%. Der Rest der Aktien befindet sich in Streubesitz.
Mit Ausnahme von Airbus stellen alle Bereiche Rüstungsgüter oder militärisch anwendbare Produkte her. Cassidian stellt u.a. Lenkflugkörper und Verteidigungselektronik her. Die Sparte Eurocopter produziert Hubschrauber zur zivilen sowie zur militärischen Verwendung. Zu den neuesten Entwicklungen zählen der Kampfhubschrauber Tiger und der NATO-Helicopter 90 (NH 90). Airbus Military verkauft Tankflugzeuge auf der Basis der zivilen Airbus-Flugzeuge A 310 und A 330. Gegenwärtig entwickelt und erprobt Airbus auch den Militärtransporter A 400M. Astrium produziert u.a. militärische Aufklärungs- und Kommunikations-satelliten.
Der Konzern setzt zunehmend auf den Export seiner Militärtechnologie. Saudi-Arabien bestellte 2010 bei EADS ein komplettes System zur Sicherung seiner Außengrenzen im Wert von mehreren Milliarden Euro.
Gegenwärtig bemüht sich EADS um den Verkauf von 126 Kampfflugzeugen nach Indien. Die Chancen auf einen Zuschlag sind durchaus aussichtsreich, nachdem die Regierung in Delhi Angebote amerikanischer, russischer und schwedischer Hersteller in einer ersten Vorauswahl aussortiert hat. Der Eurofighter kämpft nun nur noch mit der französischen Rafale um den Zuschlag.
Einen herben Rückschlag musste EADS im Frühjahr 2011 hinnehmen, als der Konzern versuchte, auf dem amerikanischen Markt Fuß zu fassen. Nach einem langjährigen Bieterwettstreit beauftragte das Pentagon schließlich den EADS-Konkurrenten Boeing mit der Lieferung von 179 Tankflugzeugen im Wert von circa 35 Milliarden US$.

Rheinmetall

Im Jahr 2008 fanden Waffen und sonstige Rüstungsgüter der Düsseldorfer Rüstungsschmiede im Wert von 2,66 Milliarden US$ Abnehmer weltweit. Rheinmetall erreichte damit Platz 29 unter den größten Waffenherstellern der Welt. Rheinmetall exportiert Waffen und Munition weltweit, Abnehmer finden sich in Nordamerika und im Mittleren Osten, in Asien und in Europa.
Der Konzern ist in zwei Bereiche unterteilt: Automotive und Defence. Beide Bereiche tragen ungefähr zur Hälfte zum Gesamtumsatz bei. Allerdings trug die Rüstungssparte aufgrund des weltweiten Absatzeinbruchs im Automarkt in den vergangenen Jahren den wesentlich größeren Teil zum Gewinn bei. In Deutschland produziert Rheinmetall u.a. an den Standorten Bremen, Kiel und Kassel.
Die Rheinmetall AG befindet sich zu 75% in Streubesitz, die restlichen Anteile halten institutionelle Anleger wie z.B. DWS Investment, eine Fondsgesellschaft der Deutschen Bank.
Rheinmetall ist hauptsächlich im Bereich Heereswaffen tätig. Weiterhin baut der Konzern auch Luftabwehr- und Radarsysteme. Zu den bekanntesten Produkten der Düsseldorfer zählen der Kampfpanzer Leopard, der Schützenpanzer Marder, aber auch das Maschinengewehr MG3. Im Jahr 2009 bestellte das Bundesverteidigungsministerium 410 Schützenpanzer des Typs Puma, dem Nachfolger des Marders. Der Auftrag hat ein Volumen von 3,1 Milliarden Euro. Ob Rheinmetall tatsächlich alle 410 Pumas ausliefern kann, ist auch Anfang 2011 noch offen. Angesichts des Spardrucks auf den Verteidigungshaushalt wird die Verringerung der Auftragsmenge diskutiert. Rheinmetall beliefert die Bundeswehr auch mit Munition diverser Typen, die diese u.a. im Krieg in Afghanistan einsetzt.
Der Konzern richtete sich in den vergangenen Jahren verstärkt international aus. Hierfür wurde weltweit eine Reihe von Rüstungsunternehmen aufgekauft. Rheinmetall übernahm beispielsweise im Jahr 2008 den südafrikanischen Munitionshersteller Denel Munition. Dadurch verschaffte sich der Konzern verstärkten Zugang zu den Absatzmärkten in Afrika und im Mittleren Osten, die Denel traditionell beliefert.
Gegenwärtig verhandelt Rheinmetall mit Algerien über eine dortige Lizenzproduktion des Transportpanzers Fuchs.

Krauss-Maffei Wegmann

Krauss-Maffei Wegmann (KMW) erlöste mit dem Verkauf von Waffen und sonstigen Rüstungsgütern im Jahr 2008 1,95 Milliarden US$. Damit rangiert  KMW auf Platz 42. der größten Waffenhersteller der Welt.
KMW ist nicht börsennotiert. Der Konzern wird von der Kasseler Familie Bode kontrolliert, die die Mehrheit des Kapitals hält. Ende 2010 einigte sich die Familie mit der Siemens AG über den Kauf des 49%-Anteils, den der Münchener Konzern seit 2001 hält. Vorbehaltlich der Zustimmung des Kartellamts soll der Kauf im ersten Quartal 2011 vollzogen werden. Die Familie Bode wird dann sämtliche Anteile an KMW halten.
KMW ist zusammen mit Rheinmetall der bedeutendste Lieferant für die Bundeswehr im Bereich der Heereswaffen. Der Konzern stellte und stellt u.a. folgende Waffensysteme her. Die Kampfpanzer Leopard 1 und 2, die Panzerhaubitze 2000, den Schützenpanzer Puma, den Panzerspähwagen Fennek und die gepanzerten Transporter Dingo und Boxer. Die Bundeswehr setzt im Krieg in Afghanistan u.a. den Dingo, aber auch die Panzerhaubitze ein.
KMW war und ist äußerst aktiv im Export seiner Produkte. Die Kampfpanzer Leopard 1 und 2 wurden in zahlreiche Länder exportiert. Beispielsweise haben Chile, Griechenland, die Türkei und Kanada den Leopard 2 in ihrem Arsenal. Auch katar ist am Erwerb dieses Panzertyps interessiert. Der Bundessicherheitsrat hat den Verkauf im Jahr 2009 genehmigt. Damit ist es erstmals einem deutschen Unternehmen genehmigt worden, einen Kampfpanzer in den Mittleren Osten zu exportieren. Bislang hatten die Bundesregierungen mit Rücksicht auf Israel die Genehmigung eines solchen Exports in die Krisenregion verweigert.

Thyssen Krupp

Thyssen Krupp veräußerte im Jahr 2008 Waffen und sonstige Rüstungsgüter im Wert von 1,76 Milliarden US$. Thyssen Krupp nimmt damit Platz 49 in der Liste der weltweit größten Waffenhersteller ein. Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung hält 25,33% des Grundkapitals, weitere institutionelle Anleger halten knapp 55%, Privatanleger 10%. Weitere rund 10% sind eigene Aktien. Das Unternehmen entstand im Jahr 1999 aus der Fusion der Konzerne Thyssen und Krupp. Beide produzierten bereits vor der Fusion seit Jahrzehnten Waffen – hauptsächlich Heereswaffen bzw. Komponenten für diese.Heute erzielt der Konzern jedoch den größten Teil seines Umsatzes im Waffengeschäft mit Kriegsschiffen, die die im Jahr 2005 gegründete Tochtergesellschaft Thyssen Krupp Marine Systeme (TKMS) baut. Zu TKMS gehören die deutschen Werften Blohm und Voss in Hamburg, Nordseewerke Emden und die Howaldtswerke (HDW) in Kiel. Weiterhin befindet sich der schwedische Marineschiffbauer Kockums im Besitz von TKMS.
TKMS baut Über- und Unterwasserschiffe sowohl für die Bundesmarine wie auch für den Export. Zu den maßgeblichen Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte zählen die U-Boote der Klasse 212/214, die Fregatten der Klassen 124 und 125 sowie die Korvetten der Klasse 130 und 131. Insbesondere die U-Boote haben sich als „Exportschlager“ erwiesen. Von der Klasse 214 haben Griechenland sechs, die Türkei ebenfalls sechs und Südkorea neun Boote bestellt.
Zwei Exportvorhaben von TKMS zogen in den letzten Jahren besondere Kritik auf sich: der Verkauf von fünf Booten der Dolphin-Klasse an Israel und der beabsichtigte Export von drei Booten der Klasse 214 nach Pakistan. Die Kritik an dem Israel-Geschäft entzündete sich an der mutmaßlichen Fähigkeit der Boote, atomar bewaffnete Marschflugkörper abzufeuern, was diese U-Boote zu einer atomaren Zweitschlagswaffe machen würde. Über diese technische Fähigkeit würden wahrscheinlich auch die U-Boote verfügen, die TKMS  an Pakistan zu verkaufen beasichtigt. Neben der generellen Gefahr, die von einer solchen Fähigkeit ausgeht, droht die Lieferung solcher Einheiten den Rüstungswettlauf zwischen Indien und Pakistan zu verschärfen. Kritiker betonen darüber hinaus, dass dieses Geschäft mit einem hohen Risiko für die deutschen Steuerzahler verbunden ist: Dieser bürgt nämlich dafür in Form einer Hermes-Kreditausfallversicherung, die die Bundesregierung für das TKMS-Verkaufsvorhaben ausgestellt hat. Ob der Verkauf der drei U-Boote an Pakistan letztlich realisiert wird, ist noch offen.
Im April 2010 unterzeichnete ThyssenKrupp einen Vertrag mit Abu Dhabi MAR, einer Gesellschaft aus Abu Dhabi, über den Verkauf von Blohm + Voss Shipyards sowie von 80 % der Anteile an Blohm + Voss Repair und Blohm + Voss Industries. Gleichzeitig kam man über die Gründung eines gemeinsamen Unternehmens zum Bau von militärischen Überwasserschiffen überein. ThyssenKrupp erhofft sich durch diese Zusammenarbeit vor allem neue Aufträge für Kriegsschiffe aus dem Mittleren Osten.

Diehl Defence

Die Diehl Defence erlöste mit dem Verkauf von Waffen und sonstigen Rüstungsgütern im Jahr 2008 940 Millionen US$. Damit ist der Konzern Nummer 64 der Waffenhersteller der Welt. Hauptsächlich stellt die militärische Sparte der Diehl-Gruppe, die auch zahlreiche zivile Produkte herstellt, Lenkflugkörper und Munition sowie Abwehrsysteme für Flugzeuge und Landsysteme her. Die Diehl-Gruppe ist vollständig im Besitz der Familie Diehl. Der Konzern produziert in Deutschland an den Standorten Überlingen, Nürnberg und Nonnweiler bei Saarbrücken.
Lenkflugkörper und Munition des Konzerns gehören zur Standardausstattung der deutschen Streitkräfte. So wird der Eurofighter mit der Diehl-Entwicklung Iris (als Luft-Luft-Rakete und als Luft-Boden-Rakete) bewaffnet. Für die Panzerhaubitze 2000 liefert Diehl die Munition SMArt 155mm und für den Kampfhubschrauber Tiger die Panzerabwehrrakete PARS 3 LR. Gegenwärtig entwickelt der Konzern den Flugkörper IDAS, der es U-Booten ermöglichen soll, Luftziele zu bekämpfen. Ebenfalls in der Entwicklung befindet sich das Superkavitationst-Torpedo Barracuda.
Diehl Defence ist global präsent, u.a. beliefert der Konzern Indien, Pakistan und zahlreiche Staaten in Europa.

Quelle: waffenexporte.org

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